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Darina Struharova spannt den roten Faden
Kunst am Bau mal anders:
Die Bietigheimer Künstlerin Darina Struharova hat jetzt unsere Hauswand im Enzblick verschönert
"Hier wird Gegenständliches mit Abstraktem verbunden", stellt Kunstmalerin Darina Struharova fest, während sie Pinsel und kleine Walze schwingend auf dem Gerüst im Enzblick herumturnend, dem Gemälde weitere Farben hinzugibt.
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„Drei Besprechungen waren erforderlich", stellen der Auftraggeber Karl Reichert und seine Frau Karin fest, "bis unsere Ideen mit dem Entwürfen der Künstlerin übereinstimmten." Mit den Worten: "Hier sind Nadel und Faden, hier sind Spule und Stoff, setzte er bei der Künstlerin einen inneren, kreativen Prozess in Gang, der sich im dritten Entwurf schließlich manifestierte.
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Der Grundton ist ein kräftiges Orange, die weiteren aufgebrachten Farbtöne sind dessen Abwandlung. Nur die Fäden, die zur Nähmaschine laufen, setzen sich davon ab. Ganz besonders der rote Faden, der das Kunstwerk zusammenhält. Er spannt sich nahezu um das ganze Gebäude.
Die Idee eines Kunstwerkes am eigenen Haus entstand bei Karl Reichert, als er beim Kunstsommer die Kunstmalerin Darina Struharova aus Bietigheim-Bissingen kennenlernte. Er hatte damals die Außenwand an der Friedrich-Schelling-Schule weiß grundiert, auf der die Künstlerin später ihr Gemälde mit Schülern zusammen aufgebrachte.
"So eine weiße Wand hatten wir auch - langweilig."
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Auch dieses Mal war es Karl Reichert, der die Grundierung aufgetragen hat. Nun wallt ein orangefarbener Stoff, „von oben kommend“ die Hauswand hinab, zehn verschiedenfarbige Fäden, ebenfalls von oben herabschwebend, führen zur Nadel einer Nähmaschine und werden zum Verarbeiten dort aufgenommen.
Nur der rote Faden nimmt seinen eigenen Lauf. „Jeder erkennt, nun mein Hobby an der Hausfassade“, freut sich Karin Reichert.
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